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Les Carrelets de l'Estuaire : die maritime Seele des Médoc

Schollen und der Fischfang

An den friedlichen Ufern der Gironde-Mündung zieht ein diskreter, aber faszinierender Anblick den Blick auf sich: die Carrelets, diese eleganten Fischerhütten auf Stelzen, die sich über dem Wasser erheben. Echte Symbole des maritimen Erbes der Gironde, erzählen sie eine Geschichte von Tradition, Natur und Know-how, die tief in der lokalen Identität von Margaux-Médoc verwurzelt ist.

Scholle : eine Hütte, ein Netz, eine Leidenschaft

Auf hohen Holzpfählen errichtet, sind diese Hütten durch lange Stege mit dem Festland verbunden, die oft aus Treibholz oder rustikalen Brettern bestehen. Ihr Name leitet sich von ihrer Hauptausrüstung ab: ein großes quadratisches Netz – das Carrelet -, das ins Wasser abgesenkt und mithilfe einer Winde oder eines Flaschenzugsystems wieder eingeholt wird.

Wird meist bei einsetzender Flut eingesetzt, können mit diesem Netz Fische, Krabben und Garnelen gefangen werden, ohne die Arten zu verletzen oder das marine Ökosystem zu stören. Eine sanfte, nachhaltige und die Biodiversität respektierende Fischerei, die seit Jahrhunderten von den Bewohnern der Mündungsränder praktiziert wird.

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Eine anerkannte und geschützte Praxis

Im Jahr 2021 wurde die Fischerei mit der Scholle vom Kulturministerium offiziell in die Liste des nationalen immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Eine verdiente Anerkennung für diese einzigartige Tätigkeit, die von Generation zu Generation weitergegeben wird und eine einfache, mit der Natur verbundene Lebensweise verkörpert.

Oft mit einem kleinen Unterstand oder sogar einem Schlafplatz ausgestattet, waren diese Hütten früher wahre Zufluchtsorte für die Fischer. Auch heute noch sind sie lebendige Zeugen der engen Verbindung zwischen den Menschen und ihrer Flussmündung. Obwohl sie nicht für Besucher geöffnet sind, kann man sie nur aus der Ferne bewundern, als poetische Überbleibsel einer Lebensweise, die im Einklang mit den Rhythmen der Natur stand.

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Wo kann man die Schollen sehen?

Lust, diese typischen Hütten zu bewundern? Dann folgen Sie der Route de l’Estuaire und entdecken Sie die schönsten Aussichtspunkte auf die Carrelets du Médoc. Drei unumgängliche Orte erwarten Sie:

Der Hafen von Issan (Margaux-Cantenac)

Ein kleines Stück Paradies, wo sich die Carrelets stolz vor dem ruhigen Wasser erheben. Der angelegte Steg ermöglicht eine kontemplative Pause, ideal für Fotografen oder Liebhaber von Spaziergängen am Ende des Tages.

Der Hafen von Arcins

Der diskrete, aber charmante Hafen von Arcins ist eine wahre Oase der Ruhe. Hier scheinen die Carrelets zwischen Himmel und Wasser zu schweben, in einer fast zeitlosen Atmosphäre. Perfekt für einen Naturstopp auf einer Fahrrad- oder Wanderroute.

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Der Hafen von Lamarque

Wenn Sie Ihren Weg bis nach Lamarque fortsetzen, entdecken Sie eine der schönsten Ansammlungen von Carrelets der Flussmündung. Sie punktieren die Landschaft und erinnern in aller Stille an die maritime Geschichte des Médoc, die von Mensch und Wasser geformt wurde.

Die Carrelets sind ein integraler Bestandteil der Kulisse der Flussmündung, aber auch des emotionalen Erbes der Einwohner. Ihre Erhaltung unterliegt strengen Vorschriften, um die Sicherheit, das ökologische Gleichgewicht und die Achtung der traditionellen Bräuche zu gewährleisten.

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